Im Feuerofen # Der Lobpreis der drei Männer

46. Während dieser Zeit, die Diener des Königs, welche sie hineingeworfen hatten, hörten nicht auf den Ofen mit Öl, Harz, Schlamm und Sträucher zu entflammen.
47. und es erhob sich eine Flamme über dem Ofen neunundvierzig Ellen,
48. und diese riß sich los und verbrennte diejenigen von den Chaldäern, welche sie rings um den Ofen erreichte.
49. Doch ein Engel Gottes kam hernieder in den Ofen, zusammen mit Asaria und diejenigen, die mit ihm waren.
50. und er warf die Feuerflamme aus dem Ofen heraus und stellte es so, dass inmitten des Ofens etwas wie ein raschelnder feuchter Wind auftauchte, und das Feuer berührte sie auf keinerlei Weise, und ward ihnen nicht schadhaft, noch verstörte es sie.
51. Dann fingen diese drei an, als ob aus einem Munde im Ofen zu singen, den Herrn zu segnen und zu preisen:
52. „gesegnet bist Du, Herr, Gott unserer Väter, und gelobt und gepriesen auf ewig, und gesegnet ist der Name Deines Ruhmes, heiliger und übergepriesener Name und verherrlicht auf ewig.
53. Gesegnet bist Du im Tempel Deines heiligen Ruhmes, übergepriesen bist Du und verherrlicht auf ewig.
54. Gesegnet bist Du, Der den Abgrund siehst, Der über Cherubim sitzest, und bist übergepriesen und verherrlicht bist auf ewig.
55. Gesegnet bist Du auf dem Thron des Ruhmes Deines Königreichs, übergepriesen bist Du und verherrlicht auf ewig.
56. Gesegnet bist Du auf dem Himmelszelt, übergepriesen bist Du und verherrlicht auf ewig.
57. Alle Werke des Herrn, segnet den Herrn, singet und preiset Ihn für immer und ewig.
58. Engel des Herrn, segnet den Herrn, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
59. Segnet, Himmel, den Herrn, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
60. Segnet den Herrn, alle Wässer, die ihr höher seid als die Himmel, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
61. Segnet den Herrn, alle Mächte des Herrn, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
62. Segnet den Herrn, Sonne und Luna, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
63. Segnet den Herrn, Sterne des Himmels, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
64. Segnet den Herrn, jeder Regen und Tau, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
65. Segnet den Herrn, alle Winde, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
66. Segnet den Herrn, Feuer und Glut, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
67. Segnet den Herrn, Kälte und Sonnenglut, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
68. Segnet den Herrn, Tau und Raufrost, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
69. Segnet den Herrn, Nächte und Tage, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
70. Segnet den Herrn, Licht und Dunkelheit, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
71. Segnet den Herrn, Eis und Frost, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
72. Segnet den Herrn, Raureif und Schnee, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
73. Segnet den Herrn, Blitze und Wolken, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
74. Möge die Erde den Herrn segnen, singen und Ihn verherrlichen für immer und ewig.
75. Segnet den Herrn, Berge und Hügel, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
76. Segnet den Herrn, alle Sprossen auf Erden, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
77. Segnet den Herrn, Quellen, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
78. Segnet den Herrn, Seen und Flüsse, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
79. Segnet den Herrn, Wale und alles, was sich in den Gewässern bewegt, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
80. Segnet den Herrn, alle Vögel des Himmels, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
81. Segnet den Herrn, Biester und alles Vieh, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
82. Segnet den Herrn, Menschensöhne, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
83. Segne Israel, den Herrn, singe und verherrliche Ihn für immer und ewig.
84. Segnet den Herrn, Priester des Herrn, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
85. Segnet den Herrn, Diener des Herrn, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
86. Segnet den Herrn, Geister und Seelen der Rechtschaffenen, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
87. Segnet den Herrn, Rechtschaffene und Demütige von Herzen, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig.
88. Segnet den Herrn, Hananja, Asarja und Mischaël, singet und verherrlicht Ihn für immer und ewig, denn Er hat uns aus der Hölle herausgezogen und uns von des Todes Hand erlöst, uns errettet inmitten des Ofens der glühenden Flamme, uns inmitten des Feuers errettet.
89. Preiset den Herrn, denn Er ist sanftmütig; denn seine Barmherzigkeit ist für immer und ewig.
90. Segnet den Gott der Götter, alle, die ihr den Herrn ehrt, singet und preiset, denn Seine Barmherzigkeit ist für immer und ewig.
91. König Nebukadnezar (als er hörte, dass sie singen) ward vor Staunen starr, stand schnell auf und sagte zu seinen Räten: „Wir haben doch drei Männer gebunden in das Feuer werfen lassen?“, sie sprachen und antworteten Nebukadnezar: „Ja, wahrhaftig, König!“
92. Darauf sagte dieser: „hier, schaue, ich sehe vier Männer, ungebunden mitten im Feuer umhergehen, und sie sind unversehrt. Und das Aussehen des Vierten ist dem Sohn Gottes gleich.“

Besingende Vögel

Einer interessanten, von niederländischen Forschern durchgeführten Studie zufolge, singen Kohlmeisen in Städten schriller als auf dem Land. Dies tun sie mit dem Vorsatz Weibchen zu werben. Durch dieses ihrige Verhalten stellen Meisen übrigens sicher, dass ihr Gesang durch den Stadtlärm nicht übertönt wird.

Einmal kam mir zu Ohren, dass unsere gefiederten Freunde darum bemüht seien, einige Töne lauter als Flugzeuge zu singen; auf diese Weise sollte der brütende Flieger die Letzten zu übertönen suchen. Denkt man etwas tiefgründiger darüber nach, so würde sich ein gefiedertes Vögelchen bei dem Geräusch eines Flugzeuges vielmehr fragen: “Was ist das denn für ein Getöse? Ist das ein großer Vogel, oder was ist das…?!?“, und dann würde er Nest samt allem verlassen, besonders wenn er in Flughafennähe wohnte. Das Vogelnest wäre am Ende dann zusätzlich ausgeschrieben mit „zum Verkaufen“ oder mit „zum Vermieten“.

Beide Ausführungen tragen dazu bei, dass sich ein Naturgesetz bestätigt.

Vögel sind Sopräne, Naturtalente. Im Wald schmettern sie ihre Arien mit Sicherheit heiterer als sonst wo. Doch so laut, wie sie jedenfalls früh morgens aufsingen, habe ich Vögel sonst nie singen gehört. Kaum graut der Morgen, kaum sind die einzelnen Gegenstände voneinander zu unterscheiden, so fangen sie lautauf zu tönen, sie legen los. Wenn alles andere schläft und einer sein Fenster leicht gekippt offen hält, so hört er sie.

Am dunkelsten ist es vor der Morgendämmerung, wird gesagt. Und es geschieht tatsächlich so, dass noch bevor es draußen zu grauen anfängt, der eine oder andere Piepmatz den Ton angibt. Kurze Zeit darauf tritt dann unter den Vögeln eine Aufregung ein, es erhebt sich eine Belebung in der Vogelhorde, anhaltend in der darauf folgenden Morgenstund‘ und noch bis kurz nach Sonnenaufgang vorherrschend. Eine Lobpreisung setzt in der Gruppe der Tenöre ein.

19 Da merkte Jesus, daß sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Davon fragt ihr untereinander, daß ich gesagt habe: Über ein kleines, so werdet ihr mich nicht sehen; und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen. 20 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ihr werdet weinen und heulen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein; doch eure Traurigkeit soll in Freude verkehrt werden. 21 Ein Weib, wenn sie gebiert, so hat sie Traurigkeit; denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, daß der Mensch zur Welt geboren ist. 22 Und ihr habt auch nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.

Evangelium des Johannes 16, 19-22

„Ihr werdet trauern und die Welt wird sich freuen“, sagt uns Jesus voraus. Nicht nur, weil wir um Seinetwillen in Bedrängnis geraten oder verfolgt werden. Vielmehr sagte Er dies zu Seinen Schülern, um sie zu ermuntern. Um ihre Herzen zu bewahren. Denn er wusste, dass sie Ihn missen werden; dass ihre Herzen daraufhin noch mehr aufgehen und Ihn noch mehr zu lieben wissen werden.

Jetzt ist es noch dunkel. Nicht nur in diesen Morgenstunden, in denen ich dies niederschreibe, sondern vor allem in diesen letzten Tagen der Karwoche. Die Leidenswoche unseres Heilandes und Seine letzten Tage auf Erden.

Eine uralte Geschichte besagt, dass die Nachtigall ein gefallener Engel ist, den Gott auf Erden gesandt hat, damit er Loblieder auf Ihn singt. Wenn der Herr dem Engel solch eine Gnade zeigt, ihm die Möglichkeit gibt, seinen Fehler oder Ungehorsam zu berichtigen, sich aufzurichten, und ihm diese Ehre erweist, Ihn zu preisen, wie viel mehr dürfen wir uns geehrt fühlen, den Herrn lobpreisen und besingen zu dürfen?

Ja, vielmehr als sonst dürfen wir gerade jetzt, wo es grau und finster ist, singen und den Herrn Jesus Christus lobpreisen. Sein Name ist vom Vater erhoben worden. Doch der Vater hat bereits angekündigt, dass Er Ihn abermals erheben wird. Denn Jesus ist der Sohn und das Gleichnis des Vaters; Er ist Eins mit Ihm; Er ist Eins mit dem Heiligen Geiste; Und zugleich Seine Verkörperung. Es wird gesagt, dass die Lobpreisung die Heimstätte des Herrn ist, dass Gott im Lobpreis wohnt. Wir kommen Ihm im Lob näher.

Johann Sebastian Bach
Jauchzet frohlocket
#Jauchzet #frohlocket
#Cheer #rejoice
Easter Oratorio
#KommtEiletUndLaufet
#ComeHurryAndRun

Händel
#Messiah

Am Abend singen die Vögel auf Dachrinnen und in Sträucher noch unermüdlich; zwar gedämpfter, zwar in Solo, aber dennoch fröhlich weiter. Um zu danken und den Tag mit dem Sonnenuntergang zu verabschieden; um auf den Kommenden 🌅 Neuen Sonnenaufgang zu warten. Ein Sonnenaufgang der Auferstehung Christi, welcher die Herzen derer, die auf Ihn warten, auferstehen und deren Flamme auflodern lassen wird.

Engel verkünden die Geburt

1 Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. 2 Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war. 3 Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. 4 Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum daß er von dem Hause und Geschlechte Davids war, 5 auf daß er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die ward schwanger. 6 Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9 Und siehe, des HERRN Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des HERRN leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids. 12 Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

14 Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.

15 Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der HERR kundgetan hat. 16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegen. 17 Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott um alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

21 Und da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward.

Lukas 2, 1-21

Stille Nacht, arr. Peter Breiner